Rasenwissenschaften

„Angewandte Rasenwissenschaften"

Die Nutzungsanforderungen an Rasen bei intensive Sport- und Freizeitaktivitäten, der Gestaltung von Grünflächen im kommunalen Bereich und im privaten Bereich nehmen stetig zu. Veränderte Einschätzungen bei der Bewertung von Gräseransprüchen, insbesondere:

  • an die Wasser- und Nährstoffversorgung,
  • an pflanzenmedizinischen Fragestellungen und die Weiterentwicklung von leistungsfähigen Kultursorten sowie
  • an gebietseigenen Gräsern in der freien Landschaft

führen zukünftig zu großen Herausforderungen.

Um die positiven Auswirkungen von Rasenflächen zu erhalten und zu fördern, ist es erforderlich, konsequent die ökologischen, sozialen und ökonomischen Anforderungen an eine nachhaltige Rasenfläche umzusetzen, denn Rasengräser nehmen in der Natur eine einzigartige Stellung ein.  

Einführung des Studienschwerpunktes „Angewandte Rasenwissenschaften“

Mit der Einrichtung der Stiftungsprofessur „Nachhaltiges Rasenmanagement“ durch die Deutsche Rasengesellschaft e.V. an der Hochschule Osnabrück erhalten Studierende die Möglichkeit sich intensiv mit dem Thema Rasen und all seinen Facetten in einem speziellen Masterprogramm zu widmen.

Durch den Schwerpunkt "Angewandte Rasenwissenschaften" eignen sich Studierende mit agrar-wissenschaftlichen oder landschaftsbaulichem Hintergrund fundiertes Wissen zum Thema Rasen an, welches sie dazu qualifiziert, als professionelle, wissenschaftlich fundierte Fachleute in einem spannenden Arbeitsgebiet zu arbeiten.

Die Vertiefung ist vor allem für Studierende konzipiert, die schon ein abgeschlossenes akademisches Erststudium in folgenden Studienrichtungen absolviert haben:

  • Landwirtschaft
  • Gartenbau
  • Landschaftsbau

Angebunden ist der Schwerpunkt „Angewandte Rasenwissenschaften“ im Studiengang  M.Sc. Angewandte Nutztier- und Pflanzenwissenschaften (MNP).

Etablierung von Rasenforschung an der Hochschule Osnabrück

Durch die Einrichtung der Stiftungsprofessur wird akademischer Nachwuchs ausgebildet und somit eine Lücke in der Rasenausbildung geschlossen. Zudem wird die Einrichtung einer unabhängigen Rasen-Forschungsstelle bestmöglich gefördert. 

Erste Ansätze zur Etablierung dieser Forschungsstelle wurden bereits im Jahr 2015 getroffen. Prof. Martin Thieme-Hack leitete seit Mitte 2015 ein öffentlich gefördertes Forschungsprojekt mit Mitteln des Bundeswirtschaftsministeriums. Ergänzend gibt es mehrere kleine Projekte die direkt von der Industrie seitdem beauftragt werden. 

Neben der vorhandenen Laborausstattung in der Pflanzenproduktion und den Bodenwissenschaften, sind schon jetzt eine Reihe von Spezialuntersuchungen für den Rasen möglich. Diese Projekte fördern wiederum den wissenschaftlichen Nachwuchs indem ergänzend zu den Forschungsprojekten Bachelor- und Masterarbeiten vergeben werden.

 

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